Im Gesundheitswesen werden Bilddaten und Patienteninformationen heute fast ausschließlich digital auf lokalen Servern, Festplatten oder NAS-Systemen gespeichert – PACS und ähnliche Systeme haben die Filmarchive ersetzt. Entsprechend dramatisch sind die Folgen, wenn ein Speichermedium versagt oder Dateien verloren gehen. Kliniken, MVZs und Arztpraxen sind gesetzlich verpflichtet, medizinische Diagnosedaten aus MRT-, Ultraschall- und Röntgengeräten über viele Jahre vorzuhalten. Ein plötzlicher Festplatten-Crash in einem Ultraschallgerät, ein RAID-Ausfall im Radiologie-Server oder ein Ransomware-Angriff auf das Kliniknetz können nicht nur die Patientenversorgung gefährden, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. In solchen Fällen stehen wir Ihnen als Partner für medizinische Datenrettung zur Seite. Unsere spezialisierten Techniker helfen schnell und sicher, Ihre Patientendaten wiederherzustellen und Ausfallzeiten zu minimieren.
Erste Schritte nach einem Datenverlust
Wenn der Worst Case eintritt und wichtige Daten auf einem medizinischen Gerät nicht mehr verfügbar sind, sollten Sie besonnen vorgehen. Folgende erste Schritte sind ratsam:
- Gerät (z.B. Röntgengerät) herunterfahren und keine Schreibvorgänge durchführen (Alte Versionen und Zurücksetzung vermeiden)
- Da es um sensible Daten geht, bitte keine Selbstversuche unternehmen
- Backup nach Dokumentation im IT-Notfallplan ĂĽberprĂĽfen (ohne es zu ĂĽberschreiben)
- Kontakt zu unseren Spezialisten aufnehmen ĂĽber die o.g. Rufnummer fĂĽr weitere Hilfe
- Dokumentation und AVV vorbereiten (in Zusammenarbeit mit unserem Datenschutz-Team)
Ablauf der Datenrettung fĂĽr medizinische IT
Preise fĂĽr die Datenrettung
Die Kosten einer Datenrettung hängen vom Schaden ab. Wir erstellen Ihnen nach der Analyse einen konkreten Kostenplan mit Festpreis.
Hier einige Beispiele fĂĽr Datenrettungen aus unserer Praxis:
- Ultraschallgerät Siemens ACUSON (NAS-Defekt) – 1.780 €
- Endoskopie-PC Olympus (HDD-Headcrash) – 2.200 €
- EKG-System GE (versehentlich gelöschte Daten) – 950 €
- PACS-Server RAID-5 (2 defekte HDDs) – 3.500 €
- Laborgerät Analyse-PC (Datenbankfehler nach Update) – 1.200 €
- Röntgengerät Philips DigitalDiagnost (SSD-Ausfall) – 1.650 €
- MRT-System Siemens MAGNETOM (Korruptes Dateisystem) – 2.400 €
- CT-Gerät Toshiba Aquilion (RAID-Controller-Defekt) – 2.900 €
- Sonografie-System GE Logiq (defekte Festplatte) – 1.350 €
Weitere Informationen zu unseren Preisen finden Sie hier.
Express-Datenrettung fĂĽr Kliniken und Arztpraxen
Gerade in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, radiologischen Praxen oder Zahnarzt- und Facharztpraxen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Wenn Patientendaten aufgrund eines Geräteausfalls akut benötigt werden, bietet RecoveryLab eine Express-Datenrettung rund um die Uhr (24/7). Unsere Experten starten sofort nach Auftragseingang mit der Datenrettung, um die Ausfallzeit und die Folgen für Ihre Patientenversorgung so gering wie möglich zu halten. Innerhalb kürzester Zeit können Bilddaten (z.B. Röntgen-, CT- oder Ultraschallaufnahmen) sowie elektronische Befunde oder Laborwerte wiederhergestellt und zurückgespielt werden. Der Express-Service steht deutschlandweit zur Verfügung und bietet maximale Priorität, speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse von Ärzten, Kliniken und medizinischen Versorgungszentren.
Datenschutz und Datensicherheit auf höchster Priorität
Gerade in Kliniken, Arztpraxen und medizinischen Versorgungszentren gelten höchste Anforderungen an Datenschutz und Vertraulichkeit. RecoveryLab ist speziell auf diese sensiblen Anforderungen ausgerichtet. Unsere Prozesse sind von Beginn an vollständig DSGVO-konform gestaltet. Vor der Datenrettung schließen wir mit Ihnen einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV nach Art. 28 DSGVO) ab, der die Vertraulichkeit und den Schutz Ihrer Patientendaten umfassend regelt. Alle Datenträger und geretteten Daten werden bei uns ausschließlich verschlüsselt gelagert und verarbeitet. Zudem verfügen wir über einen eigenen, qualifizierten Datenschutzkoordinator und einen zertifizierten Datenschutzbeauftragten, die kontinuierlich alle Vorgänge überwachen. Jeder Schritt der Datenrettung wird ausführlich dokumentiert und ist für Ihre Datenschutzbeauftragten jederzeit transparent nachvollziehbar.
Typische Datenverlustszenarien
- Festplattendefekt (mechanischer Crash)
- RAID-Ausfall
- Bedienfehler & versehentliches Löschen
- Malware und Ransomware
- Stromausfall oder Ăśberspannung
- Fehlerhafte Updates & Softwareprobleme
- Unzureichende Backups & Archivierungsfehler
Häufig betroffene Systeme und Hersteller
- Ultraschallgeräte: Siemens, Philips, GE, Mindray, Hitachi
- Endoskopie-Systeme: Olympus, Fujifilm, Karl Storz
- Röntgen- und Mammographie-Geräte: Siemens Healthineers, Philips, GE, Canon
- CT- und MRT-Scanner: Siemens, GE, Philips, Canon
- EKG- und Monitoring-Systeme: GE Healthcare, Philips, Dräger, Schiller, Mindray
- Labordiagnostik- und Praxis-IT: Roche, Siemens Healthineers, Sysmex
- PACS und Archivserver: Visus JiveX, AGFA, GE, Philips, Fujifilm, Sectra
- EEG-/EMG-Systeme (Gehirn- & Muskelmessungen, Hersteller z.B. Nihon Kohden, Natus)
- Ophthalmologische Diagnosegeräte (z.B. OCT-Geräte von Zeiss, Topcon, Heidelberg Engineering)
- Audiometriegeräte (z.B. Interacoustics, MAICO)
- Spirometer/Lungenfunktionsgeräte (z.B. Vitalograph, MIR, CareFusion)
- Digitale Dentalgeräte (z.B. Dentsply Sirona, Planmeca, KaVo)
Exemplarische Fallstudien aus der Praxis
Fallstudie 1: RAID-Ausfall in Radiologie-Praxis
Nach doppeltem HDD-Ausfall konnten wir 99 % der Röntgen- und MRT-Bilder aus einem RAID-5-Verbund retten. Praxisbetrieb nach 3 Tagen wieder vollständig hergestellt.
Fallstudie 2: Festplatten-Crash Endoskopie-System
Festplatten-Reparatur im Reinraum rettete ein Karl Storz Endoskopiesystem mit Software und Patientendaten. Klinik sparte über 60.000 € Neuanschaffungskosten.
Fallstudie 3: Ransomware-Angriff Krankenhaus-Labor
85 % der Labor- und Radiologiedaten gerettet. Patientendaten teilweise aus Gerätezwischenspeichern rekonstruiert.
FAQ – Häufige Fragen
Wie lange dauert die Datenrettung bei medizinischen Geräten wie Ultraschall oder Praxisservern?
Je nach Fachbereich (z.B. Radiologie, Zahnarztpraxis, Urologie) und Art des Schadens dauert eine professionelle Datenrettung meist zwischen 3 Tagen und 2 Wochen. Bei akutem Notfall bieten wir einen Express-Service an.
Welche Kosten entstehen typischerweise fĂĽr eine Datenrettung in Arztpraxen und Kliniken?
Die Kosten richten sich nach Schaden und Gerät. Einfache Fälle wie versehentlich gelöschte Befunde in einer Zahnarzt- oder Gynäkologenpraxis beginnen bei etwa 950 €. Komplexe RAID-Systeme, etwa aus Radiologie- oder Pulmologie-Archiven, können mehrere tausend Euro kosten. Wir erstellen immer vorab eine transparente Diagnose mit Festpreis.Die Kosten richten sich nach Schaden und Gerät. Einfache Fälle wie versehentlich gelöschte Befunde in einer Zahnarzt- oder Gynäkologenpraxis beginnen bei etwa 950 €. Komplexe RAID-Systeme, etwa aus Radiologie- oder Pulmologie-Archiven, können mehrere tausend Euro kosten. Wir erstellen immer vorab eine transparente Diagnose mit Festpreis.
Sollten wir bei Datenverlust das betroffene medizinische Gerät ein- oder ausgeschaltet lassen (z.B. Ultraschall, Praxis-PC, Endoskopie)?
Bitte schalten Sie betroffene Geräte sofort aus, um weitere Schäden oder Datenverluste zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Geräte mit mechanischen Festplatten oder RAID-Systeme in Fachbereichen wie Radiologie, Gastroenterologie (Endoskopie) oder Kardiologie.
Wie stellt RecoveryLab die DSGVO-Konformität bei sensiblen Patientendaten (z.B. Urologie, Dermatologie, Neurologie) sicher?
Wir arbeiten vollständig DSGVO-konform mit verschlüsselter Speicherung aller Patientendaten. Vor Beginn der Datenrettung schließen wir einen verpflichtenden AV-Vertrag nach Art. 28 DSGVO ab. Ein eigener Datenschutzkoordinator überwacht jeden Schritt für höchste Sicherheit und Vertraulichkeit.
Kann der Hersteller (z.B. Siemens, Olympus, Sirona für Zahnärzte) verlorene Patientendaten wiederherstellen?
Hersteller medizinischer Geräte bieten meist nur Hardwareservice oder Neuinstallation an. Eine spezialisierte Wiederherstellung Ihrer Praxis- oder Klinikdaten, etwa für Röntgenbilder beim Zahnarzt oder Ultraschallbilder beim Gynäkologen, übernehmen sie nicht. Hier sind wir als Datenrettungsspezialist der richtige Ansprechpartner.
Sind Datenrettungen von Röntgengeräten (z.B. Siemens, Philips, GE) nach einem technischen Defekt möglich?
Ja, wir retten regelmäßig Daten von digitalen Röntgengeräten. Häufige Ursachen sind Ausfälle der internen Speicher, defekte Festplatten oder Softwareprobleme nach Updates. Eine Datenrettung erfolgt professionell im Labor, um Patientendaten zuverlässig und DSGVO-konform wiederherzustellen.