Kann man eine Datenrettung auch selbst durchführen?
Datenverluste treten aus verschiedenen Gründen auf. Neben den schwerwiegenden mechanischen Beschädigungen an Festplatten, elektronischen Beschädigungen von Controllern (z.B. bei Flashspeichern, USB-Sticks/ SSD) und aufwendigen logischen Fehler (z.B. an einem RAID) gibt es auch nutzerbedingte Datenverluste z.B. durch das Formatieren eines Laufwerkes/ Datenträgers oder das ungewollte Löschen von Daten.
Es gibt eine Vielzahl an teils kostenloser Datenrettungstools im Internet, die durchaus in der Lage sind bei bestimmten Szenarien Datenverluste rückgängig zu machen. Bei besonders wichtigen Daten sollte allerdings das Risiko abgewogen werden, dass durch einen oder mehrere Selbstversuche der Datenrettung (z.B. mittels Datenrettungs-Software) entstehen kann, da sich hierbei der Zustand des betroffenen Datenträgers enorm verschlechtern kann und damit die Wiederherstellungsoptionen.
Professionelle Datenrettungsunternehmen nutzen in der Regel keine Softwareprodukte, die auf dem Endanwendermarkt verfügbar sind. Vielmehr werden hier eigens entwickelte Tools, die für sehr spezielle und fokusierte Bereiche Anwendung finden, eingesetzt.
Neben den erforderlichen Anwenderfähigkeiten die den Umgang mit spezieller wissenschaftlich orientierter Software ermöglichen, ist die langjährige Erfahrung und das mathematische Grundverständnis zum Aufbau und der Funktion von Datenträgern essentiell erforderlich um sicherzustellen, dass vermeintlich verlorene Daten erfolgreich wiederhergestellt werden können.
Wir raten deshalb in den meisten Fällen von einer eigens durchgeführten Datenrettung ab, da die Risiken der Verschlechterung den eventuellen Nutzen zum niedrigen Preis nicht relativieren. Um sicherzugehen, welcher Schaden am betroffenen Datenträger vorhanden ist und welche Kosten für die professionelle Wiederherstellung erforderlich sind, bieten wir unsere professionelle Datenträgeranalyse als Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgehensweise im Falle einer Datenrettung.