
Warum ist Datensicherung so wichtig?
Ob durch Hardware-Defekte, Cyberangriffe oder menschliches Versagen – die Wiederherstellung verlorener Daten ist oft kostenintensiv und zeitaufwändig. Mit der richtigen Backup-Strategie lassen sich solche Risiken deutlich minimieren.
Dieser Ratgeber erklärt die verschiedenen Arten der Datensicherung, gibt praxisnahe Tipps für Privatpersonen und Unternehmen und stellt bewährte Methoden wie die 3-2-1-Regel vor.
Arten der Datensicherung
Für Privatpersonen:
- Externe Festplatten: Eine einfache und kostengünstige Methode zur Sicherung persönlicher Daten. Dabei sollte auf die Wahl einer sicheren Festplatte geachtet werden. Mehr dazu: Welche Festplatte ist am sichersten?.
- USB-Sticks: Praktisch für kleinere Datenmengen, jedoch weniger sicher bei häufiger Nutzung.
- Cloud-Dienste: Anbieter wie Google Drive, Dropbox oder OneDrive ermöglichen eine automatische Synchronisation und sichern Daten gegenüber lokalen Hardware-Defekten ab.
- NAS-Systeme: Netzwerkspeicher, die über das heimische Netzwerk erreichbar sind und regelmäßige Backups ermöglichen.
- Physische Medien: DVDs oder Blu-rays sind für die Langzeitarchivierung geeignet, erfordern jedoch spezielle Lagerbedingungen.
Für Unternehmen:
- Server-Backups: Regelmäßige Sicherung aller Unternehmensdaten auf lokalen oder externen Servern.
- Cloud-Backup-Lösungen: Sicherung in professionellen Rechenzentren mit erhöhter Ausfallsicherheit.
- Bandlaufwerke: Trotz ihres Alters weiterhin beliebt bei Unternehmen für die Archivierung großer Datenmengen.
- Deduplizierung: Technik zur Vermeidung redundanter Daten und zur Reduzierung des Speicherplatzbedarfs.
- Disaster-Recovery-Lösungen: Kombination aus Backups und schnellen Wiederherstellungsstrategien für Notfälle.
Die 3-2-1-Regel für optimale Datensicherung
Die 3-2-1-Regel ist ein bewährtes Konzept, das Datenverluste effektiv verhindert:
- 3 Kopien: Halten Sie immer drei Kopien Ihrer Daten bereit (Original und zwei Backups).
- 2 unterschiedliche Medien: Speichern Sie die Backups auf mindestens zwei verschiedenen Speichermedien (z. B. Festplatte und Cloud).
- 1 Kopie extern: Lagern Sie mindestens eine Kopie an einem externen Standort, um Risiken wie Brände oder Diebstahl zu minimieren.
Vorteile der 3-2-1-Regel:
- Redundanz schützt vor Hardware-Ausfällen.
- Externe Kopien sichern gegen lokale Katastrophen.
- Unterschiedliche Medien reduzieren das Risiko von Speichermedien-spezifischen Fehlern.
Tipps zur Umsetzung der Datensicherung
- Automatisierung nutzen: Stellen Sie sicher, dass Backups regelmäßig und automatisiert erfolgen.
- Backup-Software verwenden: Tools wie Acronis, Veeam oder Windows Backup erleichtern die Sicherung.
- Sicherheitsupdates: Halten Sie Ihre Backup-Systeme immer auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
- Backup-Prüfungen: Testen Sie regelmäßig, ob die Backups im Ernstfall auch wiederhergestellt werden können.
- Verschlüsselung: Schützen Sie Ihre Daten mit einer starken Verschlüsselung, insbesondere bei Cloud-Backups.
Top 5 Backup-Lösungen für Unternehmen
- Veeam Backup & Replication: Für virtuelle, physische und Cloud-basierte Workloads.
- Acronis Cyber Protect: Kombination aus Backup, Anti-Malware und Verwaltung.
- Commvault Complete Backup: Umfassende Datensicherungsplattform.
- Microsoft Azure Backup: Für Unternehmen mit starker Cloud-Integration.
- Barracuda Backup: Einfach zu bedienende Lösung für kleinere Unternehmen.
Effektiver Schutz vor Datenverlust, mehr als nur Datensicherung
Auch bei der besten Sicherungsstrategie können Fehler passieren. Es ist daher wichtig, für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Mehr Informationen finden Sie hier: Effektiver Schutz vor einem Datenverlust.
Datensicherung ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der sich an neue Bedrohungen und technologische Entwicklungen anpassen muss. Mit den hier vorgestellten Strategien und Tipps sind Sie optimal vorbereitet, um Ihre Daten langfristig zu schützen.
Studien zum Backupverhalten aus 2018 und 2023
Laut einer Arcserve-Studie aus 2018, bei der 759 IT-Entscheider aus den USA, Großbritannien und Deutschland befragt wurden, verfügen 89 % der Unternehmen über einen Disaster-Recovery-Plan. Dennoch gaben 74 % der Befragten an, kein vollständiges Vertrauen in ihre Fähigkeit zu haben, unternehmenskritische Daten ohne Ausfallzeiten wiederherzustellen. Die zunehmende Komplexität des Schutzes solcher Daten wurde von 64 % als Herausforderung hervorgehoben.
Ergänzend zeigt der Veeam Data Protection Trends Report 2023, basierend auf einer weltweiten Befragung von IT-Führungskräften, dass 82 % der Unternehmen eine Diskrepanz zwischen den Anforderungen der Geschäftsbereiche und den tatsächlichen IT-Möglichkeiten wahrnehmen. 85 % der Unternehmen planen daher, ihr Budget für Datensicherung zu erhöhen, insbesondere im Hinblick auf hybride Cloud-Umgebungen.
Beide Studien verdeutlichen die zentrale Bedeutung durchdachter Backup-Strategien für Unternehmen.
RecoveryLab CeBit Umfrage zum Backupverhalten 2016
Wir haben die CeBIT 2016 genutzt, um eine Studie zu den Themen Datencrash und Datensicherungsverhalten durchzuführen. Insgesamt 500 Besucher der weltweit größten Messe für Informationstechnologie, die jährlich in Hannover stattfindet, standen uns Rede und Antwort. Von ihnen wollten wir u.a. wissen, ob ihnen schon einmal Daten abhandengekommen sind. War dies der Fall, interessierte uns, ob es sich dabei um geschäftliche oder private Dateien handelte. Darüber hinaus bildeten die Backup-Häufigkeit und die dafür favorisierten Speicherorte Kernpunkte der Untersuchung.
Clouds warten mit sicherer Aufbewahrung und gut kalkulierbaren Kosten auf
Die Verwendung von Speicherkapazitäten im Web bietet zahlreiche Pluspunkte. Die hohe Verfügbarkeit und gut kalkulierbare Kosten stellen zentrale Vorteile dar. Sind die Daten ebenso wie die genutzte Verbindung verschlüsselt und liegt der Server-Standort in Deutschland, kann von einer sicheren Verwahrung ausgegangen werden. Berücksichtigt man diese Anforderungen, sind die Dateien auch vor Diebstahl relativ gut geschützt.
Die Sicherung in Dropbox, OneDrive oder Co. garantiert außerdem einen umfassenden Schutz vor Elementarschäden (z. B. Hochwasser), was für lokale Backups nicht immer der Fall ist. Selbst gehostete Clouds setzen primär Behörden und Unternehmen mit sehr ausgeprägten Sicherheitsansprüchen ein, weil sie höhere Datenschutzrichtlinien erfüllen als öffentliche Online-Speicher.

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Insgesamt 500 CeBIT-Besucher aus aller Welt gaben Auskunft
Für die aktuelle Studie haben wir 500 internationale Besucher der CeBIT befragt, die in diesem Jahr vom 14. bis zum 18. März stattfand und 3300 Aussteller umfasste.
Unsere Interviewpartner kamen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, den Niederlanden, Polen, Estland, Ungarn, Rumänien sowie dem Iran. Durchgeführt wurde die Umfrage hauptsächlich in Halle 15 (Planet Reseller).
Mehrzahl der Studienteilnehmer war bereits von Datencrashs betroffen
Zu Beginn der Befragung ging es um die persönlichen Erfahrungen der Besucher im Hinblick auf Datenverluste. Mehr als die Hälfte der Interviewten (56 Prozent) gab an, schon mit verschwundenen Daten konfrontiert gewesen zu sein. Über Dreiviertel der Verluste erstreckte sich auf geschäftliche Dateien.
Exakt 24 Prozent der Umfrageteilnehmer machten hingegen im privaten Bereich eine solche Erfahrung. Eine Erklärung dafür, dass hauptsächlich geschäftlich verwendete Daten verlorengingen, liefert die Besucherstruktur der CeBIT. Die Messe wird insbesondere von Unternehmensvertretern besucht, um beispielsweise Kontakte zu anderen Firmen zu knüpfen. Privatpersonen sind eher in der Unterzahl.
Viele Befragte erstellen täglich eine Sicherung und speichern sie bevorzugt online
Im Anschluss an das Thema Datenverlust fokussierte die Umfrage das individuelle Backup-Verhalten der Teilnehmer. Das Anfertigen einer Sicherungskopie gehört für 72 Prozent zur täglichen Routine. Die Datensicherheit spielt demzufolge für die Mehrheit unserer Interviewpartner eine zentrale Rolle. Vertraut wird in diesem Zusammenhang vor allem auf Cloud-Lösungen, die bei 55 Prozent der Befragten zum Einsatz kommen. Daneben sind ebenfalls lokale Kopien durchaus verbreitet.
So verwenden 30 Prozent z. B. Festplatten oder Bänder. Und 15 Prozent der Interviewten wollen besonders effektiv gegen mögliche Verluste gewappnet sein, indem sie ihre Dateien sowohl lokal als auch online sichern. Zurückgegriffen wird meist auf eine eigene, selbst gehostete Cloud. Rund 60 Prozent nutzen diese Lösung, während 40 Prozent öffentlichen Internet-Speichern den Vorrang geben.
Datenrettung im Notfall: Was kann man tun, wenn kein Backup vorhanden ist
Als professioneller Datenretter bieten wir Express-Analysen innerhalb von 24 Stunden und Datenwiederherstellungen von sämtlichen Medien an. Unsere hoch qualifizierten Mitarbeiter retten verlorene Dateien u. a. von Festplatten, Magnetbändern, RAID-Arrays oder NAS-Servern. Dafür stehen Reinraumlabore und modernstes technisches Equipment zur Verfügung. Wir sind seit nunmehr 25 Jahren auf dem Gebiet der Datenrettung tätig und erreichen Wiederherstellungsquoten von über 95 Prozent.