
Die verschiedenen Ansätze führen dabei oft zum Gegenteil, dem völligen Verlust der Daten.
Wir bekommen häufig Datenträger zugesandt, die erst nach dem eigentlichen Schaden vollkommen ruiniert wurden. Kosten und Aufwand für das Wiederherstellen der Daten steigen dann erheblich, im schlimmsten Fall kann nur noch der Totalverlust diagnostiziert werden.
Wir arbeiten ganz getreu unseres Mottos: "Wir retten da, wo andere aufgeben!". Wir freuen uns darauf auch Ihre Daten wiederherzustellen.

- Eigenes Reinraumlabor & Ersatzteillager
- 95% Datenrettungsgarantie
- Qualitätssicherung nach ISO 9001:2015
- Diskretion & Datenschutz nach DSGVO
- Persönlicher Ansprechpartner
1) Das Gefrierfach als Retter

Die Idee, Inhalte von Datenträgern kurzfristig wieder verfügbar zu machen, indem diese eingefroren werden, fußt auf einer einfachen physikalischen Annahme. Schmiermittel und Öle verschwinden durch andauernde Benutzung. Bei Kälte sollen sich verklemmte Metallteile zusammenziehen und durch geringere Reibung und Druck wieder beweglich werden.
Dabei ist eine eminente Gefahr Raumluft. Die Luftfeuchtigkeit am Gerät kondensiert automatisch an den Metallteilen. Leiterplatten und auch die magnetisierten Datenplatten sind gefährdet. Es entsteht sofort Korrosion oder Kurzschluss, die eine Festplatte unbrauchbar machen und Daten endgültig verschwinden lassen. Verschlissene Lager sind bei SSD oder HDD Festplatten selten die Fehlursache. Datenträger werden unnötig gefährdet. Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Rettung auf diese Weise ist sehr niedrig und nur für experimentierfreudige Menschen geeignet.
2) Schütteln, Klopfen oder Stoßen

Ein Blockieren oder Steckenbleiben bzw. anderer mechanischer Defekt wird oft durch ein Klicken des Schreib-Lesekopfes suggeriert, wenn die Festplatte fehlerhaft oder nicht mehr startet. Öffnen und manuelles Bewegen der Mechanik ist eine Gefahr für die empfindlichen Bauteile. Meist ist es entscheidend, unmittelbar professionell vorzugehen, um eine Datenrettung zu ermöglichen. Vom Fallenlassen auf harte Oberflächen oder dem Anstoßen, das Do-It-Yourself-Portale empfehlen, raten wir dringend ab. Gerade physikalische Schäden verschlechtern sich oft bei falscher Handhabung, es kann sogar zu zerbrochenen Magnetplatten (sofern diese aus Glas bestehen) führen. Sind Schreib-Lesekopfschäden oder Defekte auf der Oberfläche einer Datenplatte vorhanden, so müssen diese unter Laborbedingungen analysiert und anschließend repariert bzw. rekonstruiert werden.
3) Der Backofen wird es richten...

Festplatten sind für Raumtemperaturen konzipiert. RAID und NAS Server benötigen aufwendige Kühlsysteme, damit die verbauten SSD Festplatten der hohen Hitzeentwicklung bei den redundanten Speichervorgängen standhalten. Eine völlig abwegige Theorie ist daher, dass bei defekten Festplatten nach Hitzeeinwirkung wieder Daten verfügbar sind.
Hierbei geht es meist um den Versuch durch Ausdehnung bzw. auch durch die Regeneration von Lötstellen eine Rettung der Festplatte herbeizuführen. Es handelt sich auch in diesem Fall um eine äußerst riskante Vorgehensweise, die größtenteils zum Totalschaden des Mediums führt.
Auch wenn es in einzelnen Fällen zu einer kurzzeitigen Verbesserung kommen kann, ist bei wichtigen Daten immer davon abzuraten, da im Normalfall sich der Schaden wesentlich verschlechtert.
4) Festplatten-Platine (PCB) tauschen

Hartnäckig hält sich der Tipp aus den 90er Jahren: Festplatten, die nicht mehr anlaufen und vielleicht auch noch verschmorte Bauteile auf der Festplattenelektronik (PCB) aufweisen, können schnell wiederhergestellt werden. Man besorgt sich von Ebay oder aus dem 2nd Hand Shop eine gebrauchte, baugleiche Festplatte und montiert von der intakten Platte das Steuerboard auf die defekte Festplatte. Danach einfach die defekte Festplatte am PC anschließen und fertig - so zumindest der gut gemeinte Rat von semiprofessionellen EDV Experten. Fakt ist, dass vor 20 Jahren die Festplattenelektronik noch anders aufgebaut war. Zu dieser Zeit befand sich tatsächlich die Firmware, direkt auf der Platine. Heutzutage ist das Festplattenbetriebssystem immer auf dem Magnetspeicher selbst abgelegt. Wird dennoch die Steuerplatine einfach blind ausgetauscht, werden wichtige Bereiche der Festplatte logisch zerstört bzw. überschrieben. Ein professioneller Datenretter muss immer die Elektronik an die Festplatte anpassen. Dies gelingt durch eine direkte Programmierung und Anpassung.
5) Magnetscheiben ausbauen und auslesen

Jede Festplatte verfügt im Inneren über runde, rotierende Scheiben (s.g. Platters), die als Stapel übereinander gelagerter Magnetscheiben organisiert sind. Dazwischen befinden sich immer die Schreibleseköpfe (Heads), die durch einen Schreiblesekopfarm und dessen mechanische Steuerung miteinander verbunden sind. Kommt es zum Festplattendefekt, kann unter anderem das Gleitkager des Plattenstapels defekt und schwergängig sein. Laut dem kursierenden Mythos soll es möglich sein, die Platten einzeln aus dem Gehäuse auszubauen und dann in einem neuen Festplattengehäuse wieder zu verwenden. Abgesehen von der extrem wichtigen Zentrierung der Platten übereinander ist die Position der Oberfläche im Mikrometerbereich entscheidend. Wird diese Anordnung verändert, ist ein Auslesen der Festplatte nicht mehr möglich.
Wir empfehlen deshalb, wenn Bilder, Videos und andere Dateien schnell und sicher wieder verfügbar sein sollen, Kontakt zu Datenrettungs-Spezialisten aufzunehmen. Die persönliche Übergabe eines beschädigten Datenträgers ermöglicht einen optimalen und sicheren Transport. Ein Datenretter analysiert ihre Datenträger auf Schäden und stellt eine Datenrettungsdiagnose mit Kostenvoranschlag bereit, bevor mit der eigentlichen Rettung begonnen wird.
Unter den Bedingungen eines professionellen Reinraum-Labors lassen sich Serversysteme und Speichersysteme unabhängig von der Art der Beschädigung oftmals retten.
Der persönliche Kontakt am Standort bietet außerdem die Möglichkeit, sich individuell über die Möglichkeit der Datenrettung zu informieren. Die Möglichkeiten und Kompetenzen unseres Unternehmens sorgen bei zahlreichen Kunden für gerettete Daten.
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